Seit einiger Zeit können wir uns über den therapiebegleitenden Einsatz eines Galileo Gerätes freuen. Hierbei handelt es sich um ein Therapiegerät, welches durch hochfrequente Seitbewegungen ein enorm effizientes Muskeltraining ermöglicht. Diese Muskelkontraktionen erfolgen ab einer Frequenz von ca. 12 Hertz reflexgesteuert über den sogenannten Dehnreflex. Dadurch wird die Muskulatur in Beinen, Bauch und Rücken bis hinauf in den Rumpf aktiviert. So kann auch Muskulatur, die nur schwer von  Kindern aktiviert werden kann, schnell und effizient gekräftigt werden. Ebenso hat das Galileo eine indirekte Auswirkungen auf den Knochenbau und die Hüftstellung.

Wann kann Galileo Therapie bei Kindern und Erwachsenen eingesetzt werden?

  • Cerebral-Paresen, Spastizität und Kontrakturen
  • Muskuläre Hypotonie
  • Degenerative Muskelerkrankungen (Muskel Atrophie, SMA, Duchenne)
  • Wirbelsäulenfehlstellungen wie Rundrücken oder Skoliosen
  • Glasknochenkrankheit (Osteogenesis Imperfecta)
  • Offener Rücken (Spina Bifida)
  • Down Syndrom
  • Spastikmanagement
  • Juvenile Osteoporose
  • Beckenbodenproblematiken

Beim Galileo-Training handelt es sich um eine private Zusatzleistung, die nicht mit den Kassen abgerechnet werden kann. Für die Behandlungen auf dem Gerät muss der Patient selbst aufkommen.